Grünflächen-Check in Scharndorf und Hundsheim
Am 19. Feburar wurden die Grünflächen in Scharndorf und Hundsheim gemeinsam mit Petra Hirner (Natur im Garten) und Tina Rigler (KEM Carnuntum) begangen und Tipps zur Pflege und dem Erhalt der wertvollen Artenvielfalt gegeben.
Besonderes Augenmerk in Scharndorf war die Blühwiese am Sportplatz in Wildungsmauer. Die Wiese entwickelt sich gut, wertvolle Arten wie etwa die Wilde Möhre haben sich verbreitet, und sorgen für einen diversen Lebensraum für viele Insekten und Schmetterlinge. Stellenweise dominieren noch Gräser. Hier ist Geduld gefragt – der Prozess der Wiesen-Abmagerung braucht Zeit und die richtige Pflege (Mahd zweimal jährlich und Abtransport des Schnittguts) welche die Gemeinde Scharndorf vorbildhaft durchführt.
Weiters wurde die neu entstehende Blumenwiese neben dem neuen Abfallsammelzentrum besichtigt. Hier ist positiv hervorzuheben, dass der Boden abgetragen wurde optimale Bedingungen für eine Naturwiese biete, sowie dass bereits Nussbäume gesetzt wurden.
Die Begehung in Hundsheim startete beim Bauhof. Mit dabei waren auch Bürgermeister Gerhard Math sowie Bernhard und Hubert vom Bauhof. Die angrenzende Blumenwiese zeigte sich in einem optimalen Zustand. Sie wird zweimal jährlich gemäht und das Schnittgut als Pferdefutter genutzt.
Auch die Blumenwiese neben dem Spielplatz weist eine hohe Artenvielfalt auf und überzeugt vor allem den Bauhof durch den geringen Pflegeaufwand.
Schwierigkeiten in der Grünraumpflege bereiten vor allem der steile Hügel am Spielplatz (steil und schlecht mähbar), die Unkräuter die aus der Steinmauer, der Quellleitung sprießen, sowie hartnäckige invasive Neophyten, wie der gemeine Bocksdorn, die sich rasant ausbreiten und kaum zu bekämpfen sind. Dabei stellte Petra Hirner ihr umfassendes Fachwissen unter Beweis und beriet über mögliche Lösungsansätze, obwohl auch sie zugeben musste, dass es für viele Probleme oft keine einfachen Lösungen gibt.