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Biodiversitäts-Rundgang in Petronell

Am 12. Februar 2025 trafen sich Petra Hirner (Natur im Garten), Denise Kirner und Christopher Böck (Bauhof Petronell) sowie Tina Rigler (KEM Carnuntum) bei eisiger Kälte, zu einem gemeinsamen Rundgang durch Petronell, um die Potenziale zur naturnahen Gestaltung und Pflege der Grünflächen zu evaluieren.

Artenvielfalt auf der „Reiterlager“-Wiese.
Die Wiese in der Anton Widtergasse, unter der sich ein römisches Reiterlager verbirgt, wird derzeit kurz gemäht und gemulcht, was üblicherweise der Artenvielfalt abträglich ist. Umso erstaunter war die Truppe, dass trotz der ungünstigen Bewirtschaftung eine große Vielfalt verschiedener Wiesenpflanzen vorhanden ist. Durch längere Mähintervalle und Schnittentfernung könnte eine Umstellung auf einen pflegeleichten Kräuterrasen erfolgen. Dieser ist Trockenheitsresistenter, steigert die Biodiversität von Flora und Fauna und reduziert den Pflegeaufwand. Im Gegensatz zu den üblicherweise zur Biodiversitätsförderung angelegten Blumenwiesen, ist ein Kräuterrasen zudem Anrainer-freundlich, da die Kräuter nicht so hochwachsen und ihre Samen verteilen.

Schmetterlingswiese bei der Hundezone?
Derzeit ist die Bewirtschaftung Wiese neben der Hundezone aufgrund der sumpfigen Bedingungen sehr pflegeintensiv. Als Lösungsansatz hatte Petra Hirner die Idee die Wiese in eine  Schmetterlingswiese mit feuchtigkeitsverträglichen Pflanzen umzuwandeln. Eine Anordnung der bestehenden Bänke entlang des Weges zwischen der Wiese, würde der Bevölkerung dann die Möglichkeit zur Beobachtung der vielen neuen Arten und einen Platz zur Entschleunigung und Verweilen bieten.

Die Begehung zeigte neue Wege auf, die Grünflächen naturnaher und pflegeleichter zu gestalten. Das Konzept wurde im Nachgang der Gemeindeführung zur Evaluierung vorgelegt.